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Altersgerechtes Wohnen – Die eigenen vier Wände im Alter anpassen

Die eigenen vier Wände sind für viele Menschen ein Ort der Geborgenheit, Sicherheit und Unabhängigkeit. Sie sind der Raum, in dem wir leben, lieben und lachen und in dem wir uns im Laufe unseres Lebens verwirklichen.

Doch mit zunehmendem Alter verändern sich unsere Bedürfnisse und Anforderungen an ein Zuhause. Dies liegt nicht nur daran, dass sich unsere Lebensumstände und Prioritäten ändern, sondern auch daran, dass sich unsere körperlichen Fähigkeiten und unsere Gesundheit im Laufe der Zeit verändern.

Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig Gedanken darüber zu machen, wie man seine Wohnung oder sein Haus an die Bedürfnisse des Alters anpassen kann. Eine altersgerechte Gestaltung der Wohnräume trägt dazu bei, ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, Unabhängigkeit zu bewahren und die Lebensqualität im Alter zu erhalten.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Aspekte und Möglichkeiten der Anpassung Ihrer Wohnräume an die Bedürfnisse des Alters geben. 

Dabei gehen wir auf Themen wie Barrierefreiheit, Anpassungen im Badezimmer und Küche, Beleuchtung, Mobiliar und den Einsatz von modernen Technologien, wie Smart Home-Lösungen, ein. Ziel ist es, Ihnen wertvolle Tipps und Anregungen zu geben, damit Sie Ihren Wohnraum so gestalten können, dass er auch im Alter Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht und ein hohes Maß an Komfort und Sicherheit bietet.

Die Planung und Umsetzung von altersgerechten Anpassungen erfordert in vielen Fällen eine gewisse Vorlaufzeit und sollte daher nicht erst im hohen
Alter angegangen werden. Indem Sie sich frühzeitig mit diesem Thema
auseinandersetzen, können Sie rechtzeitig notwendige Veränderungen planen und umsetzen und so dafür sorgen, dass Ihr Zuhause auch im Alter ein Ort bleibt, an dem Sie sich wohlfühlen und den Alltag selbstständig bewältigen können.

In den folgenden Abschnitten gehen wir detailliert auf die verschiedenen Aspekte der Anpassung Ihrer Wohnräume an die Bedürfnisse des Alters ein und zeigen Ihnen, welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um ein altersgerechtes Wohnen zu ermöglichen. Dabei werden sowohl bauliche Veränderungen als auch die Anpassung von Einrichtungsgegenständen und der Einsatz von Technologien behandelt, die Ihnen dabei helfen, Ihr Zuhause auf die Herausforderungen des Alters vorzubereiten und ein sicheres, komfortables und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

1. Barrierefreiheit schaffen

Ein barrierefreies Wohnen ist im Alter essenziell. Hier sind einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Barrieren abzubauen und den Alltag zu erleichtern:

  • Schwellen und Türschwellen entfernen oder absenken
  • Breite Türen einbauen, um den Zugang mit Rollator oder Rollstuhl zu ermöglichen
  • Rutschfeste Bodenbeläge verwenden
  • Stolperfallen beseitigen, z.B. durch Kabelkanäle oder Teppiche entfernen

2. Bad und Sanitärbereich anpassen

Das Badezimmer sollte so gestaltet sein, dass es auch im Alter problemlos genutzt werden kann:

  • Bodengleiche Dusche einbauen: Eine bodengleiche Dusche erleichtert den Ein- und Ausstieg und minimiert die Sturzgefahr.
  • Haltegriffe und Stützklappgriffe anbringen: Sie bieten zusätzliche Sicherheit und Unterstützung beim Aufstehen und Hinsetzen.
  • Höhenverstellbare Waschtische: Sie ermöglichen eine bequeme Nutzung des Waschbeckens auch im Sitzen oder bei eingeschränkter Mobilität.
  • Rutschfeste Fliesen oder Matten verwenden: Sie verhindern Ausrutschen auf nassen Oberflächen.
  • Küche altersgerecht gestalten
  • Auch die Küche sollte den Bedürfnissen im Alter angepasst werden:
  • Höhenverstellbare Arbeitsplatten und Hängeschränke: Sie erleichtern das Arbeiten in der Küche und ermöglichen den Zugriff auf Gegenstände auch bei eingeschränkter Beweglichkeit.
  • Ergonomische Griffe: Sie bieten einen besseren Halt und erleichtern das Öffnen von Schränken und Schubladen.
  • Induktionsherd: Er bietet eine höhere Sicherheit, da sich die Kochfelder nur bei Kontakt mit geeignetem Kochgeschirr erwärmen und schnell abkühlen.

3. Küche altersgerecht gestalten

Auch die Küche sollte den Bedürfnissen im Alter angepasst werden:

  • Höhenverstellbare Arbeitsplatten und Hängeschränke: Sie erleichtern das Arbeiten in der Küche und ermöglichen den Zugriff auf Gegenstände auch bei eingeschränkter Beweglichkeit.
  • Ergonomische Griffe: Sie bieten einen besseren Halt und erleichtern das Öffnen von Schränken und Schubladen.
  • Induktionsherd: Er bietet eine höhere Sicherheit, da sich die Kochfelder nur bei Kontakt mit geeignetem Kochgeschirr erwärmen und schnell abkühlen.

4. Beleuchtung optimieren

Eine gute Beleuchtung ist im Alter besonders wichtig, um Stolperfallen und Unfälle zu vermeiden.

Hier sind einige Tipps zur Optimierung der Beleuchtung:

  • Helle, blendfreie Lichtquellen: Sie ermöglichen eine bessere Sicht und tragen zur Orientierung bei.
  • Bewegungsmelder: Sie schalten das Licht automatisch ein, wenn Bewegung erkannt wird und erhöhen so die Sicherheit in Fluren und Räumen.
  • Nachtlichter: Sie bieten eine dezente Beleuchtung während der Nacht und erleichtern den Weg zur Toilette oder in andere Räume.

5. Mobiliar anpassen und ergänzen

Die Auswahl und Anordnung der Möbel kann im Alter eine entscheidende Rolle spielen:

  • Ergonomische Sitzmöbel: Sie unterstützen eine gesunde Körperhaltung und erleichtern das Aufstehen und Hinsetzen.
  • Stabile und leicht zugängliche Möbel: Sie ermöglichen ein sicheres Abstützen und einfaches Verstauen von Gegenständen.
  • Verstellbare Betten: Sie können an individuelle Bedürfnisse angepasst werden und bieten dadurch mehr Komfort und Unterstützung.

6. Smart Home-Lösungen integrieren

Moderne Technologien können dabei helfen, das Leben im Alter komfortabler und sicherer zu gestalten:

  • Sprachassistenten: Sie ermöglichen eine einfache Steuerung von Beleuchtung, Heizung und anderen Geräten im Haushalt.
  • Notrufsysteme: Sie können im Falle eines Sturzes oder einer Notsituation automatisch Hilfe anfordern und so die Sicherheit erhöhen.
  • Automatische Türschließ- und -öffnungssysteme: Sie erleichtern den Zugang zu Räumen und reduzieren die Anstrengung, Türen zu öffnen und zu schließen.
  • Smarte Heizungssteuerung: Sie ermöglicht eine energiesparende und komfortable Regelung der Raumtemperatur.

Fazit

Die Anpassung der eigenen vier Wände an die Bedürfnisse im Alter ist ein wichtiger Schritt, um ein selbstbestimmtes und komfortables Leben zu ermöglichen. Barrierefreiheit, ein altersgerechtes Badezimmer und Küche, eine optimierte Beleuchtung, angepasstes Mobiliar und der Einsatz von Smart Home-Lösungen können dazu beitragen, dass Sie sich auch im Alter in Ihrem Zuhause sicher und geborgen fühlen. Es ist ratsam, sich frühzeitig mit diesen Themen auseinanderzusetzen, um die notwendigen Veränderungen rechtzeitig planen und umsetzen zu können.

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