Einführung
Unser Wohnraum ist nicht nur ein Ort zum Leben, sondern auch ein Raum, der Sicherheit, Geborgenheit und Unabhängigkeit gewährleisten sollte. Insbesondere für Menschen mit Pflegebedarf oder Mobilitätseinschränkungen kann das heimische Umfeld mit verschiedenen Herausforderungen verbunden sein. Stufen, schmale Türen oder unzugängliche Einrichtungen können den Alltag erheblich beeinträchtigen und die Lebensqualität mindern.
Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen zielen darauf ab, genau diese Hindernisse zu beseitigen und die Wohnung oder das Haus so anzupassen, dass sie den individuellen Bedürfnissen ihrer Bewohner entsprechen. Durch solche Maßnahmen können Personen mit eingeschränkter Mobilität länger in ihrem gewohnten Umfeld bleiben, ihre Unabhängigkeit wahren und ein selbstbestimmtes Leben führen.
In diesem Blog-Artikel werden wir uns die verschiedenen Maßnahmen anschauen, die ergriffen werden können, um das Wohnumfeld an die Bedürfnisse von Menschen mit Pflegebedarf oder Mobilitätseinschränkungen anzupassen.
1. Maßnahmen außerhalb der Wohnung / Eingangsbereich
Aufzüge
- Einbau eines Aufzuges
- Anpassung des Aufzuges für Rollstuhlfahrer
- Ausstattung des Aufzuges mit speziellen Features
Briefkasten und Orientierung
- Absenkung des Briefkastens
- Schaffung von Orientierungshilfen für Menschen mit Sehbehinderung
Treppe
- Anbau von Handläufen
- Stufenmarkierungen
- Einbau von fest installierten Rampen und Treppenliften
Türen und Beleuchtung
- Türvergrößerung und Abbau von Schwellen
- Installation von Lichtleisten und Lichtsensoren
2. Maßnahmen im gesamten Wohnbereich
Bewegungsfläche
- Schaffung von ausreichend Bewegungsflächen durch Umbau
- Beseitigung von Rutsch- und Sturzgefahren im Bodenbelag
Heizung und Elektrik
- Installation elektrischer Heizgeräte
- Anpassung der Lichtschalter, Steckdosen und Heizungsventile auf Greifhöhe
Reorganisation der Wohnung
- Anpassung der Wohnungsaufteilung
- Möglichkeit eines Stockwerktausches
3. Spezielle Maßnahmen in einzelnen Wohnbereichen
Küche
- Rollstuhlgerechte Arbeitsplatten
- Herdabsenkungen
- Einrichtung von Bedienungselementen im Sitzbereich
Bad und WC
- Installation eines rollstuhlgerechten Waschbeckens und einer rollstuhlgerechten Toilette
- Haltegriffe im Dusch- und Toilettenbereich
- Einbau von Lüftungs- und Absauganlagen
Fazit
Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen sind nicht nur eine Möglichkeit, die Wohnqualität zu erhöhen, sondern sie können auch entscheidend dazu beitragen, die Selbstständigkeit von Menschen mit Pflegebedarf zu fördern. Eine detaillierte Beratung und individuelle Planung sind hierbei unerlässlich.